Meine ersten Glasperlen habe ich zusammen mit einem Webrahmen geschenkt bekommen, da war ich noch in der Grundschule. Seit dem hatte ich Phasen mehr oder weniger intensiver Beschäftigung mit meinen Perlen. Vor der Jahrtausendwende habe ich viel die geschliffenen österreichischen Glasperlen gefädelt, an Freunde verschenkt und teilweise verkauft.
Seit 2012 hat mich das Perlenfieber dann so richtig gepackt in Form der Perlenhäkelei. Ich habe Bekanntschaft gemacht mit japanischen Zylinderperlen und eine neue Welt hat sich mir eröffnet. Ich stieß auf "contemporary geometric beadwork". Perlenhäkeln sowie Armreifen in Peyote-Technik sind seither meine große Leidenschaft. Einen großen Teil meiner Freizeit verbringe ich seitdem mit dem Erlernen neuer Techniken, Besuchen von Messen und Kursen in Deutschland und den USA und natürlich dem Anfertigen von vielen Armreifen, Ohrringen und Musterstücken in allen möglichen Stadien der Perfektion und Fertigstellung. Meine Ideen kommen ganz unvermittelt und dann gehe ich im Internet auf die Suche, wie ich diese Ideen technisch Umsetzen kann.
Dabei werde ich natürlich auch von vielen anderen Künstlern und Künstlerinnen inspiriert und oft arbeite ich ein Stück einfach nach, um herauszufinden, wie es geht. Je kniffliger es wird, desto mehr verbeiße ich mich. Sehr viel Zeit braucht dieses "trial and error", aber so lerne ich am meisten; Aufgeben ist selten eine Option.
Fast genauso interessant sind all die anderen (angrenzenden) Medien, die ich derzeit leider nicht alle mit der gleichen Intensität ausprobieren kann, die aber für sich genommen oder in Verbindung bzw. Kombination früher oder später in mein Repertoire aufgenommen werden: Silberdraht, Macramee, Resin/Kunstharz, Emaillieren, Tatting, und und und.
Für mich ist die Beschäftigung mit Perlen, Farben, Techniken längst kein Hobby mehr, es ist Schmuckkunst.